Rückblicke

Das Jahr 2018: Henny und Antonia zum Abschluss auf Platz 4 bei der DM – ein Rückblick auf die Wettkämpfe der letzten Monate

Bei der Deutschen Hallenradsport-Meisterschaft 2018 in Neresheim/Ostalbkreis am 20./21.Oktober haben Henny Kirst und Antonia Bärk im Zweier-Kunstradfahren nach einem dritten Platz in der Vorrunde (mit 118,40 Punkten) im abendlichen Finale mit 117,65 Punkten den vierten Platz erreicht.

Die DM bildet den Abschluss der jährlichen Serie von bundesweiten Turnieren für die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft und zur Weltmeisterschaft. Bei diesem Turnieren konnten Antonia und Henny in diesem Jahr sehr erfreuliche Ergebnisse feiern. Für die Vereinsmitglieder und Unterstützer, die nicht als Zuschauer bei den Wettkämpfen der letzten Monate dabei sein konnten, wollen wir im Folgenden aus Duisdorfer Sicht über die Wettkämpfe berichten. Die vollständigen Ergebnislisten sind unter http://www.hallenrad.de zu finden.

Beim 1. German Masters Anfang September in Wendlingen haben Henny und Antonia in der Vorrunde mit einer hervorragenden Leistung 129,07 Punkte (bei eingereichten 135,60 Punkten) ausgefahren und damit ihre Bestleistung des Jahres 2017 gleich um 14 Punkte gesteigert. Das reichte für Platz 3 und damit erstmals die Teilnahme an der abendlichen Finalveranstaltung bei einem großen Turnier. Im Finale waren die beiden mutig und sind zum ersten Mal im Wettkampf den Kopfstand/Handstand gefahren. Trotz eines Sturzes beim Schulterstand rückwärts haben sie mit 120,74 erneut die bisherige Bestleistung übertroffen. Im Einer hat Henny mit 114,52 ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung erzielt (Platz 28), während Antonia mit 132,82 den 23. Platz erreichte.

Das 2. German Masters fand ganz in der Nähe, nämlich in Rösrath, statt und wurde vom RV Blitz Hoffnungsthal sehr gut ausgerichtet. Hier reichte es im Zweier mit Platz 4 in der Vorrunde (120,61) nicht ganz für das Finale. Im Einer konnte Henny mit 112,50 den 19. Platz erreichen und Antonia mit 123,11 Platz 17.

Ganz oben auf dem Siegerpodest standen Henny und Antonia dann am 30.9. beim Gewinn des Deutschland Cup in Lemgo mit 116,53 ausgefahrenen Punkten. Neben dem Pokal gab es die Teilnahme am Schaufahren in der Abendveranstaltung als Belohnung. Zuvor hatte Henny mit 114,34 wieder ein gutes Ergebnis im Einer erreicht (Platz 23). Antonia fuhr mit 136,96 Punkten auf den 10. Platz, der erstmals die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft auch im Einer bedeutete.

Beim 3. German Masters in Märkisch Buchholz in Brandenburg sollte es um Platz 3 in der German-Masters-Wertung gehen, aber wegen eines Trainingsunfalls beim Schulterstand am Freitagabend war an einen Start nicht mehr zu denken. Stattdessen verbrachte Henny drei Tage in der Spreewaldklinik in Lübben mit diversen Untersuchungen bis sie wieder einigermaßen laufen konnte und feststand, dass keine ernste Verletzung vorhanden war. Trotz des ausgefallenen Starts belegten sie in der German-Masters-Gesamtwertung den vierten Platz hinter den Vize-Europameisterinnen Caroline Wurth und Sophie Nattmann vom RSV Gutach, den Europameisterinnen Lena und Lisa Bringsken vom RCV Böhl-Iggelheim sowie Helen Vordermeier und Selina Marquardt von RV Oberjesingen.

Antonia unterbrach ihre Anwesenheit bei Henny im Krankenhaus am Samstagnachmittag für ihren Start im Einer, bei dem sie mit 146,29 Punkten eine neue Bestleistung und Platz 11 erreichte.
Bis Montagabend waren die Entlassung aus dem Krankenhaus und die Heimreise erreicht, aber die Teilnahme an der DM in Neresheim 10 Tage später schien noch sehr unsicher. Eine Woche später gab es Hoffnung: es konnte wieder trainiert werden.

In Neresheim bei Aalen fand dann vom 19. bis 21. Oktober die bestens organisierte Deutsche Meisterschaft in einer recht engen Halle statt, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Durch die Radpolo- und Radballspiele und die lautstarke Unterstützung dabei ist die DM ein ganz anderes Turnier als die vorherigen.

 

Samstagnachmittag schafften Henny und Antonia in der Vorrunde mit dem dritten Platz die Qualifikation für das Finale der besten Vier am Abend. Dort fuhren Helen und Selina mit einer tollen Kür auf den dritten Platz, so dass mit dem 4. Platz die Reihenfolge am Ende dieselbe war wie in der German-Masters-Gesamtwertung.

Die tollen Ergebnisse der Saison und die überstandene Verletzung wären eigentlich Grund zum ausgiebigen Feiern gewesen, aber das Feiern am Samstagabend fiel etwas kürzer aus, weil Antonia am nächsten Morgen um 7 Uhr auf der Trainingsfläche sein musste und um 8 Uhr als erste von 16 Starterinnen im Einer in der noch gut gekühlten Halle ihren Einsatz hatte. Dort gab es fast wieder eine Bestleistung mit 144,15 ausgefahrenen Punkten. Damit belegte Antonia Platz 12.

Herzlichen Glückwunsch an Henny und Antonia und an Julia als Trainerin aus der Ferne und Coach in der Halle zu dieser tollen Saison.
Und ganz herzlicher Dank gilt auch allen, die die beiden Sportlerinnen mit vielen guten Ratschlägen, mit Fahrrad-Reparaturen, mit Trainingsmöglichkeiten und nicht zuletzt mit medizinischer Versorgung unterstützt haben.