Knapp eine Woche nach der WM in Bremen fand zum Saisonabschluss der vierte Weltcup 2024 in Oberbüren statt (zwischen Konstanz und Zürich). Die Weltmeisterinnen dürfen (und müssen) bis zur nächsten WM bei jedem Wettkampf im UCI-Regenbogentrikot der Weltmeister antreten.
Chancen auf den Weltcup-Gesamtsieg hatten Henny und Antonia nicht mehr, da sie auf die Teilnahme am dritten Weltcup in Hongkong verzichten mussten. Aber nach den etwas schwierigen Bedingungen bei der WM in Bremen sollte zum Saisonabschluss noch einmal eine richtig schöne Kür gefahren werden. Bei ausgezeichneten Bedingungen in der gut gefüllten Halle ist dies mit sehr geringen Abzügen und einer Punktzahl von 143,52 gelungen.
Das bedeutete den Tagessieg vor den Schweizerinnen Simona Lucca und Larissa Tanner (122,41) und Annice Niedermayer und Jessie Hasmüller (RKV Denkendorf/Pfeil Magstadt), die mit 113,19 Punkten in ihrem letzten gemeinsamen Wettkampf nicht ihr wahres Können unter Beweis stellen konnten und Platz 3 in der Tageswertung belegten. Der durch konstante Leistungen in allen vier Weltcups verdiente Sieg in der Weltcup-Gesamtwertung war für Annice und Jessie ein schöner Abschluss ihrer gemeinsamen Karriere.
Platz 2 der Weltcup-Gesamtwertung belegten Henny und Antonia vor dem ungarischen Paar Anna Sárközi und Anita Pöhr vom Verein Bokodi SE.
Zum Saisonabschluss wurde in Oberbüren der Pokal für den Sieg im UCI-Ranking vergeben – hier haben Antonia und Henny gewonnen.
Nachdem Antonia und Henny zum letzten Mal das Programm der laufenden Saison gefahren waren und noch vor dem abendlichen Bankett mit fast allen Sportlern, Trainern und Funktionären, begann schon das Training für die nächste Saison. Angesagt war: „Probieren wir doch mal Sattelstand/Lenkerstand!“
Vor der Heimreise am Sonntag ging es in die Trainingshalle in Höchst/Österreich zu einem gemeinsamen Training mit Marcel Schnetzer und den beiden österreichischen WM-Teilnehmern von Bremen, der Bronzemedaillengewinnerin Lorena Schneider und Christopher Schobel (Platz 6), die natürlich auch am Vortag in Oberbüren dabei waren (Plätze 5 und 6).