Meisterhaft! Antonia und Henny sind erneut deutsche Meisterinnen

Am 18./19. Oktober fanden die Deutschen Hallenradsportmeisterschaften 2025 in Lübbecke statt. In der Merkur-Arena wurden die Deutschen Meistertitel im Kunstradfahren im Einer und Zweier, im Vierer- und Sechser-Mannschaftsfahren sowie bei den Einrad-Mannschaften vergeben. In der Vorrunde zur DM fielen die letzten Entscheidungen zur Vergabe der Tickets für die WM in Göppingen im November.

Bei den Ballsportarten Radpolo und Radball wurden die Aufsteiger in die erste Bundesliga sowie die Deutschen Meister ermittelt.

Henny Kirst und Antonia Bärk von RSF Bonn-Duisdorf waren bereits vorher für die WM qualifiziert. In Lübbecke ging es daher „nur“ noch um die Verteidigung des DM-Titels im Zweier-Kunstradfahren.

Antonia trat zudem am ersten Wettkampftag im Einer der Frauen an, allerdings ohne Chancen auf einen der vorderen Plätze. Sie konnte ihr sehr gutes Ergebnis vom Deutschlandcup nicht wiederholen und kam nach mehreren Absteigern bei ansonsten sauber gefahrener Kür auf 141,96 von 161,20 eingereichten Punkten. Damit konnte sie diesmal nur einen Platz gutmachen und belegte am Ende Platz 15 unmittelbar hinter Julica Müller von RV Blitz Hoffnungsthal.

In der Vorrunde zum Zweier-Kunstradfahren am Sonntag qualifzierten sich Sara und Lisa Knobelspies aus Volkertshausen erstmals als Ersatzfahrerinnenn die WM hinter den bereits als Starterinnen qualifizierten Kim Schlüter und Neele Jodeleit vom RSV Knetterheide und Antonia und Henny aus Duisdorf.

Im Finale der besten Vier belegten Knobelspies/Knobelspies mit 104,87 von eingereichten 117,20 Punkten den dritten Platz knapp vor Tausch/Hupfauer aus Pullach mit 101,58 (von 115,10) Punkten.

Um den DM-Titel gab es den in dieser Saison üblichen Zweikampf zwischen Schlüter/Jodeleit vom RSV Knetterheide und Kirst/Bärk aus Duisdorf.

In der Vorrunde hatten sie mit 130,90 und 132,45 sehr nahe beieinander gelegen. In Finale konnten Neele Jodeleit und Kim Schlüter ihre Leistung nicht wie gewohnt abrufen und erreichten lediglich 124,97 von 140,30 eingereichten Punkten.

Die Titelverteidigerinnen Antonia Bärk und Henny Kirst hatten 152,30 Punkte aufgestellt und damit eigentlich ein beruhigendes Polster. Sie mussten im ersten Teil ihrer Kür auf zwei Rädern allerdings einige Punktverluste hinnehmen.

Im zweiten Teil der Kür auf einem Rad mit Handständen, Schulterständen und Hebeübungen fuhren sie dann gewohnt sauber, kamen schließlich auf 133,99 Punkte.

Damit war der erste Platz sicher und die Titelverteidigung gelungen, nachdem es in mehreren Wettbewerben der Saison eine andere Reihenfolge gegeben und Kim und Neele das bessere Ergebnis erzielt hatten.

Ein Blick auf die anderen Disziplinen

Im Einer der Frauen gab es eine sehr enge Entscheidung, da vier Sportlerinnen vor dem letzten WM-Qualifikationsdurchgang noch Chancen auf die WM-Qualifikation hatten. Schließlich setzten sich Jana Pfann von RKB Solidarität Bruckmühl und Vroni Koch von RKB Solidarität Hausham knapp durch. Vroni Koch fährt seit Jahren Spitzenleistungen, konnte sich aber noch nie für eine WM qualifizieren oder den deutschen Meistertitel erringen. Im abendlichen Finale hatten dann die beiden anderen Fahrerinnen das bessere Ende für sich und Ramona Dandl von RKB Solidarität Bruckmühl, auch schon seit Jahren in der Weltspitze, wurde mit neuer Bestleistung (191,94 von 197,60 Punkten) erstmals deutsche Meisterin vor der letztjährigen Weltmeisterin Lara Füller von RKV Poppenweiler (190,88 von 195,70), der Europameisterin Jana Pfann (185,84 von 196,00) und Vroni Koch, die mit 164,35 von 200,10 deutlich unter ihren Möglichkeiten blieb.

Im Einer der Männer setzte sich Philipp-Thies Rapp vom RSV Tailfingen souverän mit 209,12 von 212,60 eingereichten Punkten durch. Etwas überraschend und mit einer deutlich verbesserten persönlichen Bestleistung von 194,86 (von 202,10) erreichte Jonas Beiter vom RV Germania Trillfingen den zweiten Platz vor Linus Weber vom SV Kirchdorf in seinem ersten Elite-Jahr mit 191,61 (von 202,30 eingereichten) Punkten.

Im Zweier der offenen Klasse verteidigten Lea Styber und Nico Rödiger vom RSV 1910 Langenselbold ihren Titel mit 158,18 von 163,20 Punkten vor dem erst seit diesem Jahr gemeinsam fahrenden Paar Patrick Tisch und Julia Hämmerli vom RV Pfeil Magstadt mit 140,67 (von 151,10) und Niklas Kreuzmann und Celine Stapf vom RV Adler Soden 1921 mit 129,96 (von 152,20) Punkten. Hier gab es im Rennen um den zweiten WM-Startplatz neben Styber/Rödiger eine ähnlich knappe Entscheidung wie im Einer der Frauen. Kreuzmann/Stapf konnten in der DM-Vorrunde, dem letzten Qualifikationsdurchgang zur WM, mit einer nahezu fehlerfreien Leistung noch Riediger/Mächtig vom RKV Ilsfeld verdrängen.

Die Siegerehrung

Zum Siegerpodest beim Zweier-Kunstradfahren wurden die drei Erstplatzierten Teams feierlich geleitet – gelöste Stimmung ersetzte die Anspannung vor dem Finale.

Allen wurden die Medaillen und Blumen überreicht. Für die alten und neuen deutschen Meisterinnen Henny und Antonia gab es zusätzlich die Meistertrikots und die Meistertrophäe.

Getreu dem Motto „Niemand verlässt das Siegerpodest zu Fuß“ wurden die erfolgreichen Sportlerinnen auf Schultern durch die Halle getragen und vom Publikum bejubelt.

Vor der abendlichen Sportlerparty hatten Knetterheide und Duisdorf noch gemeinsam einen kleinen Sektempfang im Foyer organisiert, wo Sportler und Betreuer aus Volkertshausen, Knetterheide, Duisdorf und anderen Vereinen gemeinsam feierten.

Wie geht es weiter?

Die Hallenradsport-Weltmeisterschaft 2025 vom 7. bis 9. November in Göppingen wurde bei der DM auf der Anzeigewand beworben – 400 Restkarten waren noch verfügbar. Mit 27 teilnehmenden Nationen wird es in Göppingen eine Rekord-Teilnehmerzahl geben.

Die mitreisenden Fans und die, die zu Hause bleiben müssen, drücken Henny und Antonia die Daumen für eine erfolgreiche Titelverteidigung!

Anders als in früherren Jahren ist für die diesjährige WM ein Livestream geplant, so dass auch die Interessierten, die nicht nach Göppingen reisen können, die Gelegenheit haben werden, die Wettbewerbe im Kunstradfahren und Radball zu verfolgen.

Den Saisonabschluss bildet schließlich das Finale des Weltcups eine Woche später in Öschelbronn südlich von Stuttgart.

Auf nach Göppingen! WM-Quali geschafft, Masters-Serie gewonnen und neue Bestleistung

Das dritte und letzte German Masters der Serie 2025 fand Anfang Oktober im Rahmen der „Ebersheimer Festwochen“ statt. Der RV Mainz-Ebersheim hatte in der Vorwoche seinen 100. Geburtstag mit einem großen Fest gefeiert. Zwei Wochen zuvor hatte der Verein die U23-Radball EM ausgerichtet und zum Abschluss der Feierlichkeiten das 3. German Masters.

Beim Zweier der Frauen hatten in der WM-Qualifikation die beiden Teams aus NRW, Neele Jodeleit und Kim Schlüter vom RSV Knetterheide und Antonia Bärk und Henny Kirst von RSF Duisdorf bereits vor dem 3. German Masters einen sehr großen Vorsprung. Spannender war die Frage, wer den Gesamtsieg in der German Masters Serie erringen würde, denn das erste Masters hatten Kim und Neele gewonnen, das zweite Henny und Antonia.

In der Vorrunde waren beide Paare mit ihren Leistungen nicht so ganz zufrieden: 125 Punkte für Kim und Neele und 115 für Antonia und Henny, die nach einem Sturz kurz vor Ende die Kür abgebrochen hatten. Beiden Paaren genügten diese Punktzahlen aber, um die WM-Qualifikation endgültig sicher zu machen. Im Zweier der offenen Klasse und im Einer der Männer ist der jeweils zweite WM-Startplatz noch nicht entschieden und im Einer der Frauen ist unter den vier Besten noch alles offen.

Im Finale ging es dann um den Gesamtsieg in der Germans Masters Serie 2025. Sabine Tausch und Katharina Hupfauer vom RSV Pullach hatten als drittes Paar im Finale keine Chance mehr auf den Gesamtsieg, erreichten mit 93,36 von 111,40 Punkten fast dasselbe Ergebnis wie in der Vorrunde und belegten Platz 3.

Anschließend fuhren Kim und Neele mit 134,13 von 140,30 Punkten fast eine neue persönliche Bestleistung und legten so ein gutes Ergebnis vor.

Für Henny und Antonia verlief das Finale nahezu optimal. Es gab nur geringe Abzüge von den eingereichten 152,30 Punkten. Am Ende einer sehr sicheren Kür konnten sie mit 146,56 Punkten die beim Weltcup in Prag aufgestellte persönliche Bestleistung noch einmal steigern. Mit dem Tagessieg hatten Henny und Antonia auch den Gesamtsieg in der Masters Serie vor Kim und Neele sicher.

Der Tagessieg wurde im Weinort Ebersheim natürlich entsprechend belohnt:

In der Gesamtwertung der German Masters Serie war das Siegertreppchen gleich besetzt wie bei der Tageswertung.

Antonia war zuvor im Einer angetreten und konnte mit 148,27 von 162,30 Punkten ihre gute Form bestätigen und erreichte Platz 14. Drei Minuten war sie nahezu ohne Abzug unterwegs, doch mit zwei Absteigern gingen am Ende doch noch Punkte verloren. In der Coaching Zone saßen Trainerin Julia Wolf und Henny Kirst.

Für die Veranstalter waren mit Abschluss des Masters nicht nur die Festwochen beendet, sondern es gab auch Grund zur Freude: Der Vierer vom RV Ebersheim hatte mit einem sehr guten Ergebnis in der Vorrunde und dem zweiten Platz im Finale mit ebenfalls gutem Ergebnis das WM-Ticket im Vierer-Kunstradfahren gelöst. Finalsieger wurde RMSV Edelweiß Aach, auf den dritten Platz kam RV Vorwärts Neuenkirchen.

Einer geht noch! Platz 4 beim Deutschlandcup für Antonia

Bei Henny und Antonia steht der Zweier im Mittelpunkt der sportlichen Aktivitäten, aber beide sind in den vergangengen Jahren auch immer im Einer aktiv gewesen und haben sich für die German Masters Serie qualifiziert. Nach der Bezirksmeisterschaft hat Henny dieses Jahr auf weitere Starts im Einer verzichtet. Auch Antonia hatte eine halbjährige Wettkampfpause eingelegt und wollte zur Masters Serie wieder an den Start gehen. Krankheitsbedingt musste das beim 1. German Masters in Sulzbach ausfallen. Beim zweiten Masters in Bruckmühl gelang Antonia mit 146,78 Punkten und Platz 14 ein guter Wiedereinstieg.

Beim Deutschlandpokal am 27. September in Fürstenwalde ging es um die Qualifikation für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Im zweiten Halbfinale zur DM wurde dort die zweite Hälfte der 16 Startplätze im Einer der Frauen vergeben. Nachdem es beim Einfahren am Vortag garnicht gut gelaufen war, gelang es am Wettkampftag umso besser. Antonia konnte ihre Kür mit nur geringen Abzügen fahren und mit 155,68 von 161,80 Punkten eine neue persönliche Bestleistung erzielen.

Nachdem sich bis dahin niemand auf das Sieger-Sofa getraut hatte, nahmen Antonia und als Trainer Thomas Schenkel dort Platz. Und das lohnte sich, weil sie dort lange Zeit sitzen bleiben konnten, denn Antonia konnte mit ihrem Ergebnis fünf Startplätze aufholen. Am Ende verpasste sie das Siegertreppchen mit dem vierten Platz und vier Punkten Rückstand auf Lisa Weber nur knapp. Die Plätze eins und zwei gingen an Vroni Koch (184,50 Punkte) und Charlotte Bantle mit 161,36 Punkten.

Die Freude über die Bestleistung, die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft und die unerwartet gute Platzierung war groß.

Zum Wohl! Weinfestumzug in Duisdorf

Nach der Teilnahme am 2. German Masters in Bruckmühl bei Rosenheim am Vorabend und der nächtlichen Heimfahrt war die Nacht kurz für Henny und Antonia. Der Ortsfestausschuss Duisdorf hatte sie nach dem Gewinn des WM-Titels zur Teilnahme am diesjährigen Weinfestumzug eingeladen.

So konnten die Radsportfreunde erstmals mit drei Gruppen am Weinfestumzug teilnehmen. Vorweg Henny und Antonia im Cabrio, dann die sportlich aktiven Mitglieder mit Kunstradvorführungen auf ihren festlich geschmückten Rädern und schließlich der Festwagen.

Der Festwagen war vorab vom eingespielten Team vorbereitet worden. Beim Umzug durfte unser Maskottchen Peter ganz oben mitfahren, durfte aber im Gegensatz zu seinen Mitfahrern weder Wein noch Traubensaft an die Zuschauer am Wegesrand ausschenken. Sicherheitshalber hatte er sich einen Regenumhang angezogen, denn die Wetterprognose hatte seit Tagen angekündigt, dass der Umzug zum ersten Mal seit Jahrzehnten bei Dauerregen stattfinden würde. So kam es dann aber zu großen Erleichterung aller glücklicherweise doch nicht.

Die Fahrräder der Sportlerinnen und Sportler wurden beim letzten Training vor dem Umzug von Eltern und Sportlern gemeinsam technisch fit gemacht und bunt geschmückt.

Antonia und Henny genossen die Fahrt im Cabrio sehr und wurden vom Publikum gefeiert.

Die „Radtruppe“, die keineswegs nur aus jugendlichen Sportlern und Sportlerinnen bestand, hatte unterwegs viel Spaß und wurde auch begeistert empfangen.

Auch das „Team Festwagen“ hatte Freude am Umzug und füllte so manches Glas am Wegesrand.

Der Weg zur WM – die German Masters Serie

Für die Hallenradsport WM in Göppingen Anfang November hat im September die Qualifikationsphase begonnen. In jeder Disziplin sind zwei WM-Startplätze zu vergeben. Aus insgesamt sieben Wettbewerben zählt dabei die Summe der Punktzahlen der fünf besten Ergebnisse. Bei den drei German Masters Turnieren zählen die Ergebnisse jeweils aus Vorrrunde und Finale. Als siebtes Ergebnis wird die Vorrunde bei den Deutschen Meisterschaften gewertet.

Das erste German Masters 2025 fand am 6. September in Sulzbach bei Aschaffenburg statt. Für Henny Kirst und Antonia Bärk begann der Tag gut mit 130,90 Punkten und dem Sieg vor Neele Jodeleit und Kim Schlüter vom RSV Knetterheide mit 122,17 Punkten. Alle anderen Paare kamen auf weniger als 90 Punkte. Besonderes Pech hatten allerdings Annika Feldkämper und Anais Lindenberg vom R. C. Sturmvogel Mülheim, die bei den Weltcups in Langenselbold und Puteaux den dritten bzw. vierten Platz belegten. Sie stürzten gleich zu Beginn ihrer Kür, konnten den Wettbewerb nicht beenden und werden möglicherweise für den Rest der Qualifikation ausfallen.

Im Finale sah es für Henny und Antonia zunächst nach einer Punktzahl über 140 aus, bevor die beiden ihre Kür verletzungsbedingt eine halbe Minute vor Schluss nicht fortsetzen konnten und mit 115,44 Punkten hinter Kim und Neele (117,57 Punkte) den zweiten Platz belegten. Platz drei belegte bei ihrer ersten Finalteilnahme Sabine Tausch und Katharina Hupfauer vom RSV Pullach mit 91,40 Punkten.

Zwei Wochen später stand für das zweite German Masters eine weite Reise bis in die Nähe von Rosenheim an. In Bruckmühl fand der Wettbewerb unter besten äußeren Bedingungen statt. Kulinarisch wurden alle Register gezogen und auch die Technik hat mit perfektem Sound und Zeitlupeneinspielungen während der Kampfrichterberatungen nach der Kür neue Maßstäbe gesetzt.

Sportlich wurden in allen Disziplinen Höchstleistungen geboten mit viel Spannung und sehr knappen Ergebnissen. Beim Einer der Frauen lagen zwischen zweitem und fünftem Platz in der Vorrunde nur 1,5 Punkte. Für Henny und Antonia gab es in der Vorrunde mit 141,29 und im Finale mit 142,68 Punkten (eingereicht 152,30) zwei sehr gute Ergebnisse, die in beiden Fällen zum Sieg reichten. Platz zwei belegten jeweils Kim und Neele aus Knetterheide mit 114,38 und 128,75 Punkten (eingereicht waren 139,70). Platz drei ging an Larissa Tanner und Simona Lucca aus der Schweiz mit 110,58 und 108,93 von 130,00 aufgestellten Punkten.

Mit diesen Ergebnissen haben Henny und Antonia sowie Kim und Neele bereits nach vier von sieben Durchgängen einen so großen Vorsprung auf die weiteren Paare, dass beiden Paaren die WM-Qualifikation schon fast sicher ist. Das dritte German Masters findet am 4. Oktober in Mainz-Ebersheim statt.

Antonia ist nach monatelanger Wettkampfpause im Einer beim zweiten Masters erstmals auch wieder „solo“ an den Start gegangen, um Wettkampfpraxis für das zweite Halbfinale zur DM-Qualifikation beim Deutschland-Cup in der nächsten Woche zu bekommen. Bei ausgefahrenen 146,78 Punkten von 161,80 eingereichten war Antonia sehr zufrieden mit dem Ergebnis, konnte mehrere Startplätze gutmachen und Platz 14 belegen.

Nach der Abendveranstaltung war noch munteres Treiben in und um die Halle angesagt, so dass bei sommerlichen Temperaturen sogar die Bier- und Radlervorräte zur Neige gingen. Aber selbst dafür konnte in kürzester Zeiit Abhilfe geschaffen werden.

Die Sportlerinnen aus Duisdorf mussten sich leider vorzeitig verabschieden, da über Nacht noch die Heimfahrt zur Teilnahme am Duisdorfer Weinfestumzug bevorstand.

Pokal mit 3 „s“ – Schlossstadtpokal

Auch die sportlichen Leistungen unserer Nachwuchssportler*innen können sich sehen lassen: Beim Schlossstadtpokal in Velbert waren in allen von ihnen angetretenen Disziplinen Duisdorfer auf dem Siegerpodest vertreten.
In der Disziplin Schüler U11 belegte Julian Grips mit 37,77 Punken den ersten Platz.

Bei den Schülerinnen U13 erreichte Anna Lentsch mit 37,95 Punkten Bronze. Paula Proschek erzielte mit 25,44 ausgefahrenen Punkten mit einer neuer persönlicher Bestleistung Platz fünf.

Einen Doppelsieg gab es im Einer der Schülerinnen U 15, wo Lizzy Grips mit 46,85 Punkten vor Daria Hüller mit 45,23 den ersten Platz belegte.

Auch im Zweier der Schülerinnen siegte das Duo Grips/Hüller mt 40,60 Punkten und gleichzeitiger persönicher Bestleistung.

Around the world – Weltcups in Langenselbold und Puteaux

Nach dem erfolgreichen ersten Weltcup 2025 im März in Prag mit einer neuen persönlichen Bestleistung und dem Sieg standen für Henny Kirst und Antonia Bärk im Juli der 2. UCI-Weltcup 2025 in Langenselbold und im August der 3. UCI-Weltcup in Puteaux / Paris auf dem Programm.

Die Reise ging so erfolgreich weiter, wie sie begonnen hatte, nämlich mit gut ausgefahrenen Programmen und zwei Siegen.

In Langenselbold bei Hanau gab es im Zweier Kunstradfahren einen deutschen Dreifachsieg, da Kim Schlüter und Neele Jodeleit vom RSV Knetterheide den zweiten und Annika Feldkämper und Anais Lindenberg vom R.C. Sturmvogel Mülheim den dritten Platz belegten. Ganz knapp dahinter kamen die Schweizer Starterinnen Simona Lucca und Larissa Tanner auf den vierten Platz.

Mit diesem Sieg konnten Henny und Antonia die Führung in der Gesamtwertung vor Schlüter/Jodeleit und Lucca/Tanner verteidigen. Die weiteren Plätze belegen Ho/Lam aus Hongkong und Kulich/Rákócza aus der Slowakei.

Ende August ging die Reise dann nach Frankreich. In Puteaux gleich neben La Défense im Westen von Paris wurde der 3. UCI Weltcup 2025 in der Hall des Sports auf einer Insel in der Seine ausgerichtet. Die Bedingungen in der großzügigen Halle waren für Sportler/innen und Zuschauser ideal.

Nach dem Training am Freitagnachmittag fand das traditionelle Pizza- und Nudelessen gemeinsam mit dem Team Austria und (als große Überraschung für die Sportler) den angereisten Duisdorfer Fans statt.

Trotz der guten äußeren Bedingungen gab es beim Zweier der offenen Klasse einige überraschende Abweichungen nach unten von den gewohnten Ergebnissen. Nicht so beim Zweier der Frauen, wo es eigentlich nur zufriedene Gesichter gab und sehr enge Platzierungen auf den Plätzen drei bis sechs.

Für den Abend des Wettkampftages hatten die Gastgeber eine Sportlerparty in einem nahe gelegenen Lokal am Seineufer organisiert, wo im Lokal und bei schönstem Sommerwetter auch auf der Straße davor ausgelassen gefeiert wurde.

Einige Sportler und Besucher nutzten die Gelegenheit für einen verlängerten Aufenthalt in Paris und konnten rund um die Wettbewerbe und an den Folgetagen bei bestem Wetter Paris erkunden.

Für das Finale des Weltcups haben sich aus jeder Disziplin die besten zehn Sportler und Sportlerinnen qualifiziert. Das Finale wird in Öschelbronn bei Stuttgart im November eine Woche nach der WM stattfinden.

Wettkampf XXL – Wormser Cup und Turnier der Jugend

Der Wormser Cup ist einer der größten Kunstradwettbewerbe bundesweit und hat eine besondere Atmosphäre und einen besonderen Modus, denn Sportler aller Altersklassen treten in demselben Wettbewerb gegeneinander an. Möglich wird dies durch disziplinspezifische Korrekturfaktoren der Wertungsergebnisse. Die Beteiligung ist international mit Sportlern und Sportlerinnen auch aus der Ukraine, Ungarn, Hongkong, Spanien, Frankreich, Belgien, Mexiko, Slowakei und Peru. Alle Sportler bilden Dreier-Teams, die zeitgleich auf den drei Wettkampfflächen fahren.

Aufgrund der großen Anzahl von Startern sind Sportler und Zuschauer von morgens 11 Uhr bis zur Abendveranstaltung aktiv. Für Duisdorf gingen drei Teams an den Start und konnten unter insgesamt 62 Teams die Plätze 7, 22 und 47 erreichen. Auch unsere Trainingspartner vom RV Diamant Lind waren mit zwei Teams am Start, einmal ergänzt um die französische Starterin Ombeline Nares aus Dorlisheim.

Besondere Freude herrschte beim Team Duisdorf 1 mit dem Zweier Daria Hüller / Lizzy Grips und den beiden Einer-Starts von Henny Kirst und Julian Grips über den siebten Platz (306,36 Punkte) in der Gesamtwertung.

Das zweite Team erreichte mit 231,51 Punkten und Platz 22 auch ein sehr gutes Ergebnis. Hier waren unsere drei U15-Schülerinnen Lisa Warok, Lizzy Grips und Daria Hüller am Start.

Das dritte Duisdorfer Team (Platz 47 mit 120,84 Punkten) hatte eine ganz besondere Zusammensetzung, denn mit Anna Lensch und Paula Proschek waren zwei Schülerinnen U13 gemeinsam am Start mit Paul Warok bei den Männern Elite. Paul (der Vater von Lisa Warok) hatte seinen ersten Wettkampfstart überhaupt und war mit Sicherheit und Abstand der älteste Teilnehmer im Feld. Seine 18,67 von eingereichten 25,80 Punkten können sich durchaus sehen lassen.

Der Wormser Cup geht in diesem Jahr nicht auf Reisen, sondern bleibt in Worms, weil das Team der Gastgeber am Ende mit 570,16 Punkten die Nase vorn hatte vor Flonheim und Rauen.

Vor der Abendveranstaltung haben sich die Teilnehmer aus Duisdorf und Lind in eine kleine Pizzeria gequetscht, um sich bei lockeren Gesprächen für den Rest des Tages zu stärken, den alle ganz entspannt als Zuschauer genießen konnten.

Übernachtet wurde in Worms, da mit dem Turnier der Jugend am Folgetag noch ein weiteres Turnier für die (im strengen Sinne) jugendlichen Sportler zu bestreiten war.

Beim Turnier der Jugend wird klassisch jeder Start einzeln gewertet. Auf vier Flächen fanden insgesamt 130 Starts statt. Neben der Einzelwertung gibt es noch eine Auszeichnung für den Sportler bzw. die Sportlerin sowie für die Mannschaft mit dem prozentual geringsten Abzug.

Bei der Disziplin Schüler U11 schaft es Julian Grips nach ganz oben auf dem Siegertreppchen mit neuer persönlicher Bestleistung und 40,85 von 44,10 eingereichten Punkten.

Bei den Schülerinnen U15 gabe es sogar einen Duisdorfer Doppelsieg für Lizzy Grips und Daria Hüller, die beide eine neue persönliche Bestleistung ausfahren können. Erste wurde Lizzy mit 47,05 von 49,70 eingereichten Punkten vor Daria mit 44,89 von 49,90 Punkten. Der vierte Platz von Lisa Warok mit 32,28 von 38,60 Punkten vor zwei ungarischen Sportlerinnen vervollständigte das tolle Duisdorfer Ergebnis in dieser Disziplin.

Ein weiteres tolles Ergebnis gab es im Zweier der Schülerinnen, wo Daria und Lizzy trotz eines Sturzes mit 37,05 von 41,10 Punkten eine neue Bestleistung ausfahren und Platz 2 erreichen konnten. Auf den sechsten Platz kamen Romy Gummersbach und Alissa Riemer vom RV Diamant Lind.

Im mit 29 Starterinnen sehr großen Feld der Schülerinnen U13 könnte Anna Lensch mit neuer persönlicher Bestleistung von 34,14 (eingereicht 39,30) im Mittelfeld Platz 17 erreichen. Paula Proschek kam mit 20,93 von 28,20 Punkten auf Platz 28. Alissa Riemer vom RV Diamant Lind erreichte Platz 14 mit 37,22 von 40,70 Punkten.

Bei den Schülerinnen U11 erreichte Romy Gummersbach vom RV Diamant Lind einen guten 8. Platz mit 26,26 von 26,90 Punkten.

Die Einzelwertung für den geringsten Abzug gewann der ungarische Sportler Robert Tancsinec aus Bokodi mit nur 0,9 Punkten Abzug bei 44,60 eingereichten Punkten. Bei den Mannschaften gewann der Vierer aus Hungen/Hessen.

Nach zwei erfolgreichen Wettkampftagen und mit vielen neuen Eindrücken traten die Teams aus Duisdorf und Lind die Heimreise an.

Das nächste Ereignis wird ein „Heimspiel“ sein, nämlich der erste Duisdorfer Eselscup in der heimischen Toni-Mai-Halle in Duisdorf am Samstag, 10. Mai.

Der Countdown läuft – Eselscup 2025

Der Meldeschluss ist vorbei. Wir freuen uns über die gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wissen jetzt, wie groß der erste Duisdorfer Eselscup werden wird. Die Planungen gehen auf die Zielgerade.

Der Austragungsort wird die Toni-Mai-Halle, Schmittstraße 17, 53123 Bonn-Duisdorf sein. Parkplätze gibt es an der Halle, Zufahrt über Weißstraße. Auf dem unbefestigten Teil des Parkplatzes kann unbegrenzt geparkt werden, auf dem befestigten Teil zu bestimmten Zeiten (samstags bis 14 Uhr) mit Parkschein.

Gefahren wird auf einer Fahrfläche. Einfahrzeit wird ab 11.30 Uhr sein, Beginn des Wettkampfs um 13 Uhr. Wir werden bei der Premiere des Eselscups ungefähr 35 Starts haben und etwa nach der Hälfte eine Pause machen.

Für alle Sportler wird es mindestens eine Urkunde und eine Teilnehmer-Medaille geben (wir haben uns da etwas Besonderes einfallen lassen…). Die drei Erstplatzierten jeder Disziplin erhalten eine Sieger-Medaille.

Wenn die Startliste fertiggestellt sein wird, werden wir sie auch hier veröffentlichen.

Neben den Einzeldisziplinen wird es die Eselscup-Vereinswertung geben. Gewinner ist der Verein, dessen Sportler und Sportlerinnen die prozentual geringsten Abzüge ausfahren. Dabei werden die individuellen prozentualen Abweichungen der Starter jedes Vereins addiert und durch die Anzahl der Starts dieses Vereins dividiert. Mannschaften (Zweier, Vierer, Sechser) gelten dabei als ein (1) Start. Gewertet werden Vereine mit mindestens drei Starts.

Der Eselscup ist ein Wanderpokal. Für jeden Sieger wird eine Plakette in den Sockel eingefügt. Diese wird im Nachgang angefertigt und dem Siegerverein zugesandt werden. Wer den Eselscup gewinnt, darf ihn ein Jahr lang „zu Hause“ aufbewahren oder ausstellen und muss ihn im nächsten Jahr wieder mitbringen.

Wir freuen uns auf unseren ersten Pokalwettbewerb, die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler sowie ihre Begleiter und auf zahlreiche Zuschauer auf der Tribüne. Der Eintritt ist frei und es ist für die, die den tollen Kunstradsport noch nie „live“ gesehen haben, eine prima Gelegenheit, diesen Sport aus nächster Nähe kennen zu lernen.

Für das leibliche Wohl werden wir sorgen: Es wird Kaffee, Tee und alkoholfreie Getränke geben. Hungern muss auch niemand: unsere Waffelbäcker/innen werden vor Ort wieder fleißig sein und vorab werden Kuchen gebacken. Wer es lieber herzhaft mag, der wird von unserem Grillmeister Rolf mit leckeren Würstchen im Bäckerbrötchen versorgt werden. Vitamine wird es in Form von Rohkost-Sticks und Obst geben.

Wir danken unseren lokalen Sponsoren, die alle im Umkreis von 100 m Luftlinie um die Toni-Mai-Halle zu finden sind, für ihre Untersützung bei der Durchführung des ersten Duisdorfer Eselscups. Schaut doch vor dem Wettkampf mal dort rein…

Erfolgreiche Teilnahme an Pokalvorrunde und Ostercup

Die Pokalvorrunde der Gruppe IV fand in diesem Jahr am 22. März in Oberaußem statt. Die RSF Bonn-Duisdorf waren dort nur in kleinstmöglicher Besetzung vertreten. Lediglich Daria Hüller nahm teil, konnte sich aber mit einem denkbar knappen Vorsprung für die Pokalendrunde qualifizieren. Für die Qualifikation muss der erste oder zweite Platz erreicht werden. Platz 1 errang Pauline Klein aus Hoffnungsthal mit der höchsten eingereichten Punktzahl und ausgefahrenen 49,76 Punkten. Dahinter hatten Maya Scharwat von Freie Bahn Oberaußem und Daria Hüller dieselbe Punktzahl von 45,40 aufgestellt. Beide fuhren sehr gut, aber schließlich hatte Daria mit 40,64 ausgefahrenen Punkten und nur 0,4 Punkten Vorsprung das bessere Ende für sich.

Den ersten Platz bei den Schülerinnen U11 konnte aus der Duisdorfer Trainingsgruppe Romy Gummersbach für den RV Diamant Lind erringen mit neuer Bestleistung und sehr geringen Abzügen – ausgefahrene 35,10 von 36,90 Punkten.

Ebenfalls mit neuer Bestleistung (41,86 von 44,60 Punkten) qualifizierte sich Ariana da Silva Pereira vom RV Diamant Lind.

Alissa Riemer und Romy Gummersbach konnten sich im Zweier mit Platz 1 für die Pokalendrunde qualifizieren (17,92 von 20,10 Punkten).

Mit großem Aufgebot hingegen ging es am 12. April zum Ostercup nach Velbert. Dort gab es zahlreiche Bestleistungen und Podestplätze zu feiern.

Bei den Schülern U11 konnte Julian Grips mit 38,97 Punkten den ersten Platz und eine neue Bestleistung erringen. Als einziger Teilnehmer in der Kategorie Schüler U13 erzielte Justus Klima 32,30 von 36,70 eingereichten Punkten. Beide gemeinsam konnten im Zweier der Schüler mit 16,75 Punkten den ersten Platz erreichen.

Bei den Schülerinnen U13 konnte Anna Lensch mit 30,04 von 39,70 Punkten Platz 5 erreichen. Paula Proschek freute sich über eine neue persönliche Bestleistung mit 21,81 von 28.20 eingereichten Punkten und Platz 7. Den dritten Platz erreichte aus der gemeinsamen Trainingsgruppe Alissa Riemer für den RV Diamant Lind mit neuer Bestleistung und 35,05 von 40,70 eingereichten Punkten.

Bei den Schülerinnen U15 belegte Tempo Lieme die beiden ersten Plätze und Duisdorf die Plätze 3 bis 5. Auf Platz 3 freute sich Lizzy Grips über eine fast fehlerfrei Kür und eine Bestleistung mit 44,20 von 45,70 Punkten. Daria konnte bei 47,10 eingereichten Punkten 42,18 Punkte ausfahren und belegt Platz 4 vor Lisa Warok, die mit 26,75 Punkten den fünften Platz belegte.

Im Zweier der Schülerinnen traten Daria und Lizzy gegen die deutschen Schüler-Meisterinnen Greta und Marlene Engelkemeier von RSV Tempo Lieme an, die beachtliche 91,14 von eingereichten 101,30 Punkten ausfuhren. Es war daher keine Überraschung, dass Lizzy und Daria mit neuer Bestleistung (33,86 von 36,30 Punkten) „nur“ den zweiten Platz belegten.

Schließlich konnte sich Evelyn Hellman vom RV Diamant Lind bei den Juniorinnen über ihre neue Bestleistung von 40,64 bei 42,40 eingereichten Punkten freuen. Damit kam sie auf den dritten Platz.